Liebe Teutonen, Teutonen-Freunde und Interessenten,
an dieser Stelle werden Sie ab heute unsere neue Rubrik „Nachgefragt“ finden. Hier werden in unregelmäßigen Abständen Interviews veröffentlicht, die mit Vorstand, Trainern und Spielern von Teutonia Überruhr geführt werden, aber auch durchaus Gespräche mit sonstigen interessanten Persönlichkeiten.
Das erste Interview findet mit Arndt Kremer statt, Trainer der ersten Mannschaft.
Nachgefragt:
|
Arndt: Ich begrüße dich auch. Ich bin Arndt Kremer, 52 Jahre alt und Trainer der ersten Mannschaft. Meine Trainerlaufbahn begann vor einigen Jahren bei ESG. Dort habe ich angefangen die Bambinis zu trainieren und habe hinterher die älteren Jahrgänge bis zu Niederrheinliga trainiert. Anschließend war ich ein Jahr Jugendtrainer bei Burgaltendorf und hab dann dort die Seniorenmannschaft übernommen. Wir konnten damals von der Bezirks- in die Landesliga aufsteigen und haben die Hallenstadtmeisterschaft geholt.
|
Nachgefragt:
|
Arndt: Als Spieler habe ich entweder auf der Position des Liberos oder im Mittelfeld agiert. Dafür, dass ich eher defensiv gespielt habe, war ich ein technisch starker Spieler und habe immer versucht von hinten raus mit Übersicht das Spiel aufzubauen und zu dirigieren. Ich habe auch immer versucht auf dem Platz viel zu quatschen, um meinen Mitspielern zu helfen. Als Trainer würde ich mich als einen offenen und loyalen Trainer beschreiben. Mir ist wichtig mit jedem Spieler klar zu kommen, auch neben dem Platz.
|
Nachgefragt:
|
Arndt: Ich würde sagen, dass ich manchmal eventuell etwas zu locker und entspannt bin, was sich bei einigen Spielern negativ auswirken kann.
|
Nachgefragt:
|
Arndt: Meine Spielidee ist ein technisch starker Fußball, mit schnellem Umschaltspiel und schneller Überbrückung des Mittelfelds. Ich bin außerdem auch ein Fan von risikofreudiger Spielweise in der Offensive und dem aktiven Suchen nach 1:1 Situationen.
|
Nachgefragt:
|
Arndt: Fußball spielt eine enorme Rolle in meinem Leben. Nach der Familie ist der Fußball einer der wichtigsten Dinge.
|
Nachgefragt: Das hört sich nach einer echten Leidenschaft an. Wie sieht es mit dem Fußball im Profibereich aus. Mit welchem Verein sympathisierst du?
|
Arndt: Ich bin schon mein Leben lang Schalker.
|
Nachgefragt:
|
Arndt: Ja, als Spieler wären da definitiv Olaf Thon und Marcelo Bordon zu nennen. An Thon habe ich immer die Technik bewundert. Bordon hat mich immer durch seine Zweikampfhärte und sein Kopfballspiel überzeugt. Als Trainer kann ich mich vielleicht mit einer Mischung aus Jürgen Klopp und Diego Simeone identifizieren. Simeone ist arrangiert an der Seite und Klopp ist einfach ein lockerer Vogel und hat einen super guten Umgang mit seinen Spielern.
|
Nachgefragt:
|
Arndt: Trainiert habe ich am liebsten unter Axel Dämmer. Er hat damals die Erste übernommen, als diese gerade in die Kreisliga abgestiegen war. Er war einfach ein Kumpeltyp. Außerdem hat er gute Ansprachen gehalten und konnte uns Spieler gut erreichen. Als Spieler habe ich am liebsten mit Jürgen „Jolle“ Hellwig-Meller zusammengezockt. Wir haben uns damals einfach gut ergänzt. Er hat den offensiven Part übernommen und die Buden gemacht und ich habe hinten aufgeräumt.
|
Nachgefragt:
|
Arndt: Für TTÜ habe ich jahrelang gespielt. Ich habe hier Freunde kennengelernt, mit denen die Freundschaft auch heute noch besteht. Teutonia ist für mich einfach Tradition.
|
Nachgefragt:
|
Arndt: Mein Ziel ist es, dass sich die Erste früher oder später in der Bezirksliga etabliert. Schön wäre es außerdem, wenn es dann der Zweiten auch noch gelingen könnte, in die Kreisliga A aufzusteigen. Für die Jugend wünsche ich mir, dass alle Mannschaft gut aufgestellt sind und man irgendwann vielleicht wieder auf Spieler aus der eigenen Jugend setzen kann, die aus der A-Jugend hochkommen. Schön wäre es zudem, wenn man hier am neuen Platz langfristig eine zweite Heimat findet, so wie es damals auf der Hermannshöhe war. |
Nachgefragt: |
Arndt: Mir fällt da die ein oder andere Geschichte ein, die aber besser im Geheimen bleiben (lacht). |
Nachgefragt:
|
Arndt: Heimat, Freundschaft, mehr als Fußball. Mit Teutonia verbinde ich aber auch traurige Geschichten, wie Todesfälle ehemaliger Mitspieler, mit denen ich viele schöne Erinnerungen geteilt habe.
|
Nachgefragt:
|
Arndt: Abschließend kann ich nur noch sagen, dass wir auch weiterhin auf die Unterstützung unserer Zuschauer hoffen. Neben dieser Unterstützung, hoffe ich aber auch auf Geduld von ihnen. Wir geben hier unser Bestes, aber manche Umbrüche brauchen auch ihre Zeit. Wir haben unsere Ziele vor Augen und wollen diese gemeinsam erreichen. |